Der Plan vor Matchbeginn war für die Wookies klar: alles genauso machen wie beim Match gegen Attacki, welche man über die gesamte Spielzeit im Griff, teilweise sogar dominiert hatte. Ganz so einfach sollte es gegen die Totonka allerdings nicht werden, denn diese starteten mit hohem Tempo ins Spiel und schnürten die Wookies in den ersten Minuten regelrecht ein und schossen aus allen Lagen. Doch bis auf einen Stangentreffer waren die Versuche harmlos bzw. wurden vom überragenden Wookie-Keeper entschärft. Nachdem diese anfängliche Druckphase überstanden war fanden die Wookies aber besser ins Spiel, was auch einem Powerplay zu verdanken war, welches man allerdings nicht in ein Tor ummünzen konnte. Die Totonka waren danach zwar optisch weiterhin leicht überlegen, aber im Abschluss einfach zu ungefährlich. Die Wookies waren v.a. über schnelle Konter immer wieder gefährlich. Aus einem solchen heraus gelang schließlich auch in der 26. Spielminute der erste Treffer durch Chris Fischer, welcher den gegnerischen Verteidigern nach schnellem Aufbau auf und davon lief und die Scheibe zum 1:0 per Backhand im Tor unterbrachte. Die Totonka waren davon sichtlich geschockt und so folgte nicht einmal eine Minute später das 2:0 durch Kapitän Lukas Brotzge, der den gegnerischen Torhüter mit einem Schuss aus spitzem Winkel überraschte. Ein klassischer Doppelschlag also.
Im weiteren Verlauf der Partie gestaltete sich ein offener Schlagabtausch, ein vor allem Zweikampfbetontes aber fair geführtes Match, das allerdings vom spielerischen Niveau her nicht an jenes gegen Attacki herankam. Gute Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware, Fehlpässe und unerlaubte Weitschüsse ließen kaum wirklich guten Spielfluss entstehen. Den Wookies war das allerdings egal, denn die Zeit lief für sie und gegen die Totonka. Die Verteidiger der Wookies blockten in diesem Spiel unzählige Schüsse mit vollem Körpereinsatz, sehens- und lobenswert z.B. eine Tat von Paul Unglaub, der sich in Turmspringermanier in einen Schlagschuss hechtete, und alles was dennoch zum Tor durchkam wurde von Phil Stummer tadellos pariert. Center Paul Kveder leistete auch an diesem Abend defensiv wieder ganze Arbeit und deckte den Slot ein ums andere Mal hervorragend ab. Es war diese Einsatzbereitschaft und der absolute Siegeswille der an diesem Abend den Unterschied ausmachte, denn die Wookies gaben bis zur letzten Minute alles, drückten die letzten 15 Minuten auf das 3:0. Dieses gelang dann verdientermaßen in der vorletzten Spielminute. Flügelstürmer Raphi Huber gewann seinen Zweikampf an der Bande, bediente den im Slot freistehenden Center Phil Schreppel, dieser zog direkt ab und der Puck zappelte im Netz. Der darauffolgende Torjubel ging fast nahtlos in ein Feiern des 3. Saisonsieges über, die Wookies hatten dieses Derby gewonnen!
Es war eine vor allem kämpferisch sehr starke Leistung der gesamten Mannschaft gegen läuferisch überlegene Gegner, und natürlich auch von Schlussmann Phil Stummer, dem sein erstes Shutout in der EA4L gelang. Alles in allem ein schwer erkämpfter Sieg, der einen wichtigen Bonuspunkt für die Qualifikationsrunde bedeutet, in der es ab Mitte Februar um den Einzug in die Endrunde geht.